Begonnen hat alles mit der Strommarktliberalisierung im Jahr 1999. Um ein ehrliches und wirksames Ökostrom-Marketing sicherzustellen, wurde vom Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft erneuerbare Energie Vorarlberg (AEEV), DI Johann Punzenberger, die Plattform „Ökostrombörse“ entwickelt. Ziel war, Transparenz in den Ökostrommarkt zu schaffen und StromkundInnen eine direkte Zuteilung ihrer freiwilligen Mehrzahlung für Ökostrom auf Projekte ihrer Wahl zu ermöglichen.
Für dieses Modell wurden anfangs alle Vorarlberger Stromhändler als Umsetzungspartner gewonnen und ein eigener Verein Ökostrombörse Vorarlberg gegründet. Der Mehrpreis für Ökostrom wurde als Aufpreis von 1 Cent/KWh als Add-On-Produkt mit der laufenden Stromrechnung eingehoben, um das Inkassosystem der Stromhändler zu nutzen. Im Jahr 2005 wurde der Verein Ökostrombörse Salzburg und kurz darauf der Verein Ökostrombörse Österreich gegründet.
Leider wurde von der VKW nach zunehmendem Erfolg des Modells die Kooperation einseitig beendet – um ein eigenes Ökostromprodukt auf dem Markt zu bringen. Dieses wurde um einen Aufpreis von 0,7 Cent/kWh ohne direkte Zuteilung auf einzelne Anlagen vermarktet. Nachdem auch das Inkasso der Ökostrom-Direktförderung eingestellt wurde, war eine strategische Neuausrichtung für die AEEV erforderlich. Nachem es beim nachhaltigen Wirtschaften bzw. bei Erneuerbare Energie nicht nur um Strom, sondern ebenso um Wärme, Mobilität und Ressourcenverbrauch geht, wurde die Bemessungsgrundlage auf Basis der CO2 Emissionen mit 1 Cent/kg CO2 Emissionen, 1 Cent/Flugkilometer sowie 1 % der Kosten für den Ressourcenverbrauch festgelegt. Das
Der Verein Ökostrombörse Austria wurde daher auf Klimacent Austria umbenannt, da das Klima das größte gemeinsame Problem und der Cent die kleinste Einheit für die Finanzuierung der Lösung darstellt. Ziel des Vereines ist es, die Vernetzung für einen wirksamen Klimaschutz mit regionalen PartnerInnen weiter voranzutreiben. Es gilt, gemeinsam den Druck auf die Politik zu erhöhen, um endlich die erforderliche Kostenwahrheit bei atomar/fossilen Energieträgern und damit die Grundlage für eine CO2 neutrale Wirtschaft sicherzustellen.
Obmann: Rainer Unger, KEM -Manager www.alpachtal2050.at
Obmann Stellvertreter: Matthias Linhart, Techniker www.energie-consulting.at
Schriftführer: Johann Punzenberger, Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Erneuerbare Energie Vorarlberg www.aeev.at
Schriftführer-Stellvertreterin: Renate Steger, Produktmanagerin
Kassier: Martin Auer, KEM-Manager www.almenland.at
Kassier Stellvertreter: Alois Schläfer, KEM-Manager www.nachhaltiges-saalachtal.at
Transparenz
Die Abwicklung / Verwaltung der Förderverträge sowie der Registrierung der Projekte und Klimafonds, die Wartung der Datenbank sowie der Vertrieb und das Marketing inkl. Homepage verursachen laufend Kosten. Um politisch unabhängig zu bleiben und finanziell eigenständig zu sein, werden maximal 20 Prozent der Förderbeiträge zur laufenden Kostendeckung einbehalten. Die restlichen Kosten werden durch Mitgliedsbeiträge, Sponsoring, Dienstleistungen und ehrenamtliche Arbeit gedeckt.